Der Laden
Berlin. Potsdamer Straße. Wer in der Stadt wohnt, denkt: Verkehrsstau. Wer zu Gast ist, sucht: Die neue Kunstszene, die sich in imposanten Höfen hinter einer wilden Mischung aus Dönerbuden und High Class versteckt. In der Nummer 114 wohnte mal Marlene Dietrich als Kind. In einem Haus, das schon lange nicht mehr steht, Theodor Fontane – bis zu seinem Tod.
Berlin. Potsdamer Straße 81. Könnte die Straße mehr sein als eine Straße, würde sie vielleicht etwas übermütig denken: Hier ist doch eigentlich die Mitte der Stadt. Würde aufatmen, ein wenig divenhaft dramatisch, weil sie seit ein paar Jahren ihre Eleganz zurückbekommt, die Ahnung eines Großstadtboulevards. Zwanzig Meter Schaufenster, ein zartes Präludium, geheimnisvoller Auftakt, hinter dem sich ein eigener Kosmos verbirgt. Fiona Bennett, die ungekrönte Königin des formvollendeten Kopfschmucks, hat hier ihren Platz gefunden, und zusammen mit Partner Hans-Joachim Böhme einen Freiraum geschaffen, der seinen Besuchern nicht nur mit Hüten charmant und betörend den Kopf verdreht.
Hinter der Eingangstür wartet eine Welt in Weiß, Galerie und Projektionsfläche zugleich. Hundert Quadratmeter groß, die Decke gefühlt himmelhoch, der Boden ein Kunstwerk aus Holz. Dazwischen verführen Fiona Bennetts Kreationen, balancieren auf Ständern, schwingen an Magneten durch die Luft. Federleichte Strohmodelle für den Sommer, Herrenhüte ohne Strenge, Formvollendetes für jeden Auftritt. Die Couture, zarte Pretiosen aus Federn, Glanz und Perlenschein, schmücken scheinbar schwerelos eine eigene Wand, erhaben schwebend. Vornehm zurückgezogen erfolgt die Anprobe im Separée. Wie die Wunder entstehen aber, darf jeder sehen. In einem Show-Atelier, das dem filigranen Handwerk eine Bühne schafft. Hier werden Hüte gezogen, geformt und genäht, Federn gedreht und gelockt, Blüten fixiert und modelliert. Jedes Modell von Fiona Bennett entsteht in reiner Handarbeit in mehreren Tagen – es ist eine Tätigkeit voll meditativer Ruhe und Konzentration, ein seltenes Relikt in der heutigen Zeit. Die Besucher erleben die Hutmacherinnen bei der Arbeit in einer Rauminszenierung von Fiona Bennett, die so eigensinnig und bezaubernd ist wie ihre Werke selbst.
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